Änderungen von A8 zu A8
Ursprüngliche Version: | A8 (Version 1) |
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Status: | Modifiziert |
Eingereicht: | 13.05.2025, 18:23 |
Neue Version: | A8 (Version 2) |
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Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 15.06.2025, 10:34 |
Titel
Distanzierung von Jens Spahn
Zu:
Christ*insein braucht Haltung – Nie mit Faschist*innen!
Antragstext
Von Zeile 1 bis 39:
Die Katholische junge Gemeinde (KjG) distanziert sich ausdrücklich und öffentlich von Jens Spahn. Anlass hierfür sind unter anderem seine jüngsten Aussagen, in denen er eine Zusammenarbeit mit der AfD als „klassische Oppositionspartei“ ins Spiel bringt. Auch wenn er diese Äußerung inzwischen relativiert hat, ändert dies nichts an der ursprünglichen Signalwirkung seiner Aussage. Vor dem Hintergrund der offiziellen Einstufung der AfD als gesichert rechtsextreme Partei durch das Bundesamt für Verfassungsschutz ist eine solche Position mit den Grundwerten unseres Verbandes unvereinbar.
Als Kinder- und Jugendverband setzt sich die KjG für demokratische und soziale Werte ein. Die Äußerungen von Jens Spahn stehen diesen Grundprinzipien in eklatanter Weise entgegen. Eine suggerierte Nähe zu seiner Person gefährdet die Glaubwürdigkeit, die Integrität und das werteorientierte Profil des Verbands.
Für die KjG ist diese Entwicklung besonders relevant, weil Jens Spahn in seiner Biografie wiederholt auf seine aktive Zeit in der KjG verweist und deren Einfluss auf seinen politischen Werdegang betont (vgl. u.a. https://rp-online.de/thema/jens-spahn/, https://www.theeuropean.de/politik/interview-mit-jens-spahn, https://www.domradio.de/artikel/gott-wird-sich-etwas-dabei-gedacht-haben-jens-spahn-ueber-katholizismus-und-politik). Durch diese wiederholten Bezüge entsteht in der öffentlichen Wahrnehmung eine Verbindung zwischen seinem politischen Handeln und den Inhalten sowie Werten der KjG. Dadurch kann der Anschein entstehen, dass seine Aussagen durch die KjG legitimiert sind.
Gerade als Verband, der sich für junge Menschen einsetzt, die in einer vielfältigen, solidarischen und demokratischen Gesellschaft aufwachsen sollen, ist es unsere Verantwortung, uns klar abzugrenzen – nicht nur inhaltlich mit allgemeinen Stellungnahmen, sondern auch personell. Die Distanzierung ist daher notwendig, um Schaden vom Verband abzuwenden, eine glaubwürdige Haltung zu bewahren und die Werte, für die wir stehen, sichtbar zu verteidigen.
Daher beantragen wir folgende Maßnahmen:
- Eine öffentliche Aufforderung an Jens Spahn sich auf die Werte der KjG zurück zu besinnen und seine Politik und seine Äußerungen entsprechend anzupassen, sollte dies nicht geschehen:
- Eine klare und unmissverständliche öffentliche Distanzierung der KjG von Jens Spahn.
Die Katholische junge Gemeinde (KjG) distanziert sich ausdrücklich und öffentlich von allen Politiker*innen, die sich auf christliche Werte berufen, aber diesen in ihrem Handeln nicht gerecht werden, indem sie demokratie- und menschenfeindliche Parteien verharmlosen, ihre Unterstützung befürworten oder eine Zusammenarbeit relativieren, erwägen oder gar umsetzen.
Christ*insein braucht Haltung - insbesondere gegen die AfD,die vom Bundesamt für Verfassungsschutz als gesichert rechtsextreme Partei eingestuft wurde.
Als christlicher Kinder- und Jugendverband steht die KjG konsequent ein für eine demokratische, gleichberechtigte und solidarische Gesellschaft. Sie wendet sich gegen jede Art der Ausgrenzung und Unterdrückung von Menschen. Politiker*innen, die sich auf das Christentum berufen, jedoch den Prinzipien von Vielfalt, Solidarität und Demokratie zuwiderhandeln, stehen in fundamentalen Widerspruch zu den Grundwerten unseres Verbandes. Eine klare und öffentliche Distanzierung ist notwendig, um eine glaubwürdige Haltung zu bewahren und die Werte, für die wir stehen, sichtbar zu verteidigen.
Daher beschließen wir folgende Maßnahmen:
- Die Erstellung einer unmissverständlichen öffentlichen Stellungnahme der KjG gegen das oben genannte Agieren demokratischer Politiker*innen.
- Die Veröffentlichung
einer entsprechendendieser Stellungnahme über alle verbandseigenen Kommunikationskanäle (Website, Social Media, Pressemitteilung) sowie die Weiterleitungper E-Mailanden Wahlkreis und das Bundestagsbüro von Jens Spahnrelevante politische Akteur*innen.
- Die Prüfung eines formalen Ausschlussverfahrens, sollte Jens Spahn Mitglied der KjG sein oder in verbandlicher Nähe stehen.
- Eine klare Positionierung in zukünftigen politischen Debatten, um unser werteorientiertes Profil sichtbar zu verteidigen.