Ä2 zu A4: Weiterarbeit im Themenfeld Partizipation und Teilhabe

Wir setzen für die Arbeit im Themenbereich Partizipation und Teilhabe ab 2025
folgende Schwerpunkte:

• Wir finden es gut, wenn auf unseren Konferenzen auch jüngere Menschen
  mitgestalten können. Aber schon auf der Ortsebene sind teilweise keine
  Kinder und Jugendlichen in den Mitgliederversammlungen. Aufbauend auf die
  Arbeit der Kleingruppe, die sich auf dem Bundesrat im Frühjahr 2025
  gebildet hat, sollen der Sachausschuss Konzepte erarbeiten, wie
  Mitgliederversammlungen und Konferenzen einfacher und attraktiver werden.
  So können unsere Strukturen auch so genutzt werden, wie sie gedacht sind:
  Ohne Altersgrenzen. Dies kann das Zusammenfassen des Wissens zu
  kindgerechten Konferenzen auf DV-Ebene sowie Schulungsmodule für
  kindgerechte Moderation beinhalten. Die DVs sollen diese Konzepte
  ausprobieren, der Ortsebene zugänglich machen und bewerben.

• Das Konzept für marginalisierte Gruppen (teilweise auch
  „Inklusionskonzept“) wurde auf früheren Konferenzen beschlossen. Wir
  empfehlen es, in Zukunft in “Beteiligungskonzept” umzubenennen. Der
  Sachausschuss wird beauftragt, sich Gedanken zu machen, wie das Thema mit
  Leben gefüllt und die dort genannten Maßnahmen umgesetzt werden können
  sowie sich damit zu beschäftigen, wie wir den Verband für neue, diversere
  Zielgruppen öffnen.

• Wahlalter ohne Altersgrenze ist für die KjG wichtig. In den letzten Jahren
  wurde allerdings nicht explizit dazu gearbeitet. Der Sachausschuss soll
  bis zum Frühjahrs-Bundesrat 2026 Vorschläge machen, wie Bundesverband und
  Diözesanverbände das Thema neu bearbeiten und behandeln könnten. Ergänzend soll erörtert werden, wie wir als KjG uns, auch außerhalb vom Wahlrecht ohne Altersgrenzen, dafür einsetzen können, dass die Meinungen von Kindern und Jugendlichen gesellschaftlich anerkannte und politische Relevanz haben.

• Immer wenn wir zusammenkommen, brauchen wir sichere Räume. Zuletzt haben
  wir bei LautStark! die Erfahrung gemacht haben, dass bundesweit
  einheitliche Mindeststandards bei der Prävention sinnvoll wären, z.B.
  Länge von Präventionsschulungen. Diese können möglicherweise im Rahmen des
  institutionellen Schutzkonzepts (ISK) ausgearbeitet werden. Der
  Sachausschuss soll bis zur Buko 2026 einheitliche Präventionsstandards
  (ggf. im Rahmen des ISK) vorschlagen und sich bei der Weiterführung des
  ISKs einbringen. Wir empfehlen, den Begriff „Wohlfühlen“ statt „Awareness“
  zu etablieren.

• Wir empfehlen die für LautStark! entwickelten Konzepte (Wohlfühl-Konzept,
  Beteiligungsformate, Helfenden- und Krisenkonzept, etc.) für den Verband
  in der Wissensdatenbank zu veröffentlichen und insbesondere Werbung für
  deren Nutzung zu machen.