Stephan Nuesslein:
Ich habe da nichts finden können, wo Jens Spahn selbst die KjG erwähnt.
Veranstaltung: | KjG Bundeskonferenz 2025 |
---|---|
Tagesordnungspunkt: | TOP06 Anträge |
Antragsteller*in: | DV München und Fresing |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 13.05.2025, 16:23 |
Die Katholische junge Gemeinde (KjG) distanziert sich ausdrücklich und
öffentlich von Jens Spahn. Anlass hierfür sind unter anderem seine jüngsten
Aussagen, in denen er eine Zusammenarbeit mit der AfD als „klassische
Oppositionspartei“ ins Spiel bringt. Auch wenn er diese Äußerung inzwischen
relativiert hat, ändert dies nichts an der ursprünglichen Signalwirkung seiner
Aussage. Vor dem Hintergrund der offiziellen Einstufung der AfD als gesichert
rechtsextreme Partei durch das Bundesamt für Verfassungsschutz ist eine solche
Position mit den Grundwerten unseres Verbandes unvereinbar.
Als Kinder- und Jugendverband setzt sich die KjG für demokratische und soziale
Werte ein. Die Äußerungen von Jens Spahn stehen diesen Grundprinzipien in
eklatanter Weise entgegen. Eine suggerierte Nähe zu seiner Person gefährdet die
Glaubwürdigkeit, die Integrität und das werteorientierte Profil des Verbands.
Für die KjG ist diese Entwicklung besonders relevant, weil Jens Spahn in seiner
Biografie wiederholt auf seine aktive Zeit in der KjG verweist und deren
Einfluss auf seinen politischen Werdegang betont (vgl. u.a. https://rp-
online.de/thema/jens-spahn/, https://www.theeuropean.de/politik/interview-mit-
jens-spahn, https://www.domradio.de/artikel/gott-wird-sich-etwas-dabei-gedacht-
haben-jens-spahn-ueber-katholizismus-und-politik). Durch diese wiederholten
Bezüge entsteht in der öffentlichen Wahrnehmung eine Verbindung zwischen seinem
politischen Handeln und den Inhalten sowie Werten der KjG. Dadurch kann der
Anschein entstehen, dass seine Aussagen durch die KjG legitimiert sind.
Gerade als Verband, der sich für junge Menschen einsetzt, die in einer
vielfältigen, solidarischen und demokratischen Gesellschaft aufwachsen sollen,
ist es unsere Verantwortung, uns klar abzugrenzen – nicht nur inhaltlich mit
allgemeinen Stellungnahmen, sondern auch personell. Die Distanzierung ist daher
notwendig, um Schaden vom Verband abzuwenden, eine glaubwürdige Haltung zu
bewahren und die Werte, für die wir stehen, sichtbar zu verteidigen.
Jens Spahn ist seit längerer Zeit eine in der Öffentlichkeit kontrovers diskutierte Person. Spätestens seit seinen Äußerungen, man solle „mit der AfD als Oppositionspartei so umgehen […] wie mit jeder anderen Oppositionspartei auch“, stellt er sich inhaltlich in die Nähe einer Partei, die vom Bundesamt für Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft wurde. Eine solche Positionierung ist für die KjG – als demokratisch und werteorientierter Kinder- und Jugendverband – in keiner Weise tragbar.
Für uns als KjG ist diese Entwicklung besonders relevant, weil Jens Spahn in seiner Biografie wiederholt auf seine aktive Zeit in der KjG verweist und deren Einfluss auf seinen politischen Werdegang betont (vgl. u. a. https://rp-online.de/thema/jens-spahn/, https://www.theeuropean.de/politik/interview-mit-jens-spahn, https://www.domradio.de/artikel/gott-wird-sich-etwas-dabei-gedacht-haben-jens-spahn-ueber-katholizismus-und-politik). Durch diese wiederholten Bezüge entsteht in der öffentlichen Wahrnehmung eine Verbindung zwischen seinem politischen Handeln und den Inhalten sowie Werten der KjG.
Diese Verbindung wirft ein verzerrtes Licht auf unseren Verband, da sie eine Legitimierung seiner Aussagen durch unseren Verband suggerieren kann. Gerade als Verband, der sich für junge Menschen einsetzt, die in einer vielfältigen, solidarischen und demokratischen Gesellschaft aufwachsen sollen, ist es unsere Verantwortung, uns klar abzugrenzen – nicht nur inhaltlich, sondern auch personell. Die Distanzierung ist daher notwendig, um Schaden vom Verband abzuwenden, eine glaubwürdige Haltung zu bewahren und die Werte, für die wir stehen, sichtbar zu verteidigen. Deshalb soll ein Ausschluss – insofern er noch Mitglied ist geprüft werden.
Jonas (DV Münster):
anbei ein paar Infos die sich aus unserer Perspektive ergeben haben (Jens Spahn war Mitglied in unserem Diözesanverband). Wir haben die Infos im Vorhinein auch an MuF verschickt :)
Also:
* Jens Spahn ist kein aktives KjG-Mitglied mehr
* War KjGler in Ahaus-Ottenstein (Kreis Borken) & da für Lagerfinanzen verantwortlich (vgl. Michael Bröcker: Jens Spahn. Die Biografie. S.22)
* Das ist alles was in der Biografie zur KjG Arbeit steht, Jens Spahn war außerdem BDKJ Kreisvorsitzender in Borken (vgl. ebd. S.23)
Biografie:
https://www.ernster.com/annot/564C42696D677C7C393738333435313338333336367C7C504446.pdf?sq=3
Aus unseren Infos geht außerdem hervor:
* Jens Spahn war von 1997-1998 in unseren Diözesanauschuss (DA) gewählt
* Er hatte damals beantragt, schon mit 15 für Borken in den DA damals hatte unser DA reservierte Plätze für die versch. Regionen) zu dürfen, es wurde eine Sonderregelung gefunden