Nils (Essen):
Differenzierung zwischen der legitimen Position Schwangerschaftsabbrüche abzulehnen (sofern
diese Äußerungen den Spielregeln der freiheitlich-demokratischen Grundordnung folgen) und
den versuchen rechtskonservativer bis rechtsextremistischer Kreise diese Formate für sich zu
vereinnahmen. Meiner Meinung nach zieht der zitierte Antrag vom Herbst BuRa 2024 den Bezug
zu dem Lebensschutz Thematik auch so nicht (Z. 28-33).
Die Katholische junge Gemeinde positioniert sich klar für die Selbstbestimmung
schwangerer Personen. Schwangerschaftsabbrüche dürfen kein Tabu sein und müssen
entkriminalisiert werden. Die Realität zeigt: Schwangerschaftsabbrüche betreffen
vor allem Erwachsene. Die meisten Eingriffe erfolgen in der Altersgruppe der 30-
bis 34-Jährigen, dicht gefolgt von den 25- bis 29-Jährigen1 – also Menschen, die
oft bereits in Familien- oder Berufsplanungen stehen. Damit ist ein erheblicher
Teil der Betroffenen junge Erwachsene – eine Gruppe, zu der auch viele unserer
Mitglieder gehören. Als Kinder- und Jugendverband ist es für uns deshalb
selbstverständlich, Teil dieser Debatte zu sein.
Jana (się/ihr) | DV Essen:
Wir würden die Antragstellenden daher bitten, einen neuen Antrag als Initiativantrag einzureichen, der eine Entscheidung über die Thematik vertagt (z.B. auf die BuKo 2026) und bis dahin verschiedene inhaltliche Austauschformate schafft, bei denen zum Thema sprachfähig gemacht werden kann (z.B. Fachtag, Studienteil, Arbeitsmaterialien für Diözesanausschüsse etc.). Wir können gerne bei der Entwicklung eines solchen Antrags unterstützen, fänden es aber gut, wenn dieser offiziell von den Antragstellenden kommt und der eigentliche A7 damit dann gleichzeitig zurückgezogen wird.